Lerndesign braucht kreative Ansätze, Einfühlungsvermögen und viel Gespür für die unterschiedlichen Zielgruppen.
Für uns ist Lerndesign, bzw. ein schönes Konzept Kreativarbeit. Wie ein gutes Drehbuch für Spannung sorgt und Zuschauer*innen begeistert sind, wenn das Bühnenbild schön ist, die Kostüme prächtig und die Schauspieler*innen zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Worte sprechen, sind Lerner*innen gerne bereit, e-Learnings zu absolvieren, wenn sie richtig konzeptioniert sind.
Wir berücksichtigen die Lernzieltaxonomie, gefragte Lehr- und Lernziele und orientieren uns an erfolgreichen Instruktionsdesigns. Es braucht die richtigen Inhalte zum optimalen Zeitpunkt, in der Reihenfolge, die Sinn macht. Didaktisches Design macht Ihre Inhalte spannend und die Merkkurve ist steiler. Didaktik ist nach Johann Amos Comenius (1592 - 1670) "Lehrkunst", daran hat sich bis heute nichts geändert. Gerne gestalten wir für Sie Lerneinheiten, ganze Kurse, kleine "Learning Nuggets" oder konzeptionieren für Sie ganze Ausbildungen.
Eine der ersten Fragen ist immer die nach den Aufgabenstellungen, die Lerner*innen erarbeiten müssen, um das Lernziel zu erreichen. Lernziele geben einen Einblick, was von den Lernenden nach der Absolvierung des E-Learnings/der Schulung erwartet wird, hier gibt es oft vier Stufen:
Sind die Lernziele Teil eines Bildungsplanes? Ist es eine kleine Auffrischung einer bereits absolvierten Ausbildung? Gibt es ein kleines Update in Sachen Compliance? Das Lernziel muss jedenfalls immer klar definiert sein, da sonst ins Leere gearbeitet wird.
Benjamin Bloom entwickelte 1956 eine Lernzieltaxonomie, die später von Anderson und Krathwohl überarbeitet wurde - sie stellen vier Dimensionen des Wissens und sechs Dimensionen des kognitiven Prozesses dar:
Lernziele bestimmen, welche Kompetenzen die Lerner*innen nach Absolvierung des E-Learnings erworben haben sollen, aber auch, welche Inhalte die Konzeptionist*innen in die E-Learnings verpacken sollen, damit dieses Ziel erreicht wird.
Lehrinhalte können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, so gibt es sehr wichtige bis weniger wichtige Inhalte; es gibt Inhalte, die Grundlagenwissen behandeln, es gibt vertiefendes Wissen und Expert*innen-Wissen. Weiters gibt es Wissen, dass abgeprüft werden muss und auch verstanden werden muss, das kann beispielsweise eine DSGVO- oder Compliance-Schulung sein.
Bei der Auswahl von Lerninhalten sind sogenannte "Siebe der Reduktion" empfehlenswert: Lerner*innen sollten möglichst kurze Lerneinheiten absolvieren (höchstens 20 Minuten am Stück), darum muss genau darauf geachtet werden, welche Inhalte tatsächlich relevant sind. Je nach geplanter Dauer einer Lerneinheit müssen verschieden feine "Siebe" eingesetzt werden: Möchten Sie z.B. ein kurzes E-Learning planen, verwenden Sie ein grobes Sieb - hier bleiben dann nur die wirklich allerwichtigsten Informationen hängen. Wenn Sie hingegen ein E-Learning anstreben, mit dem sich Lerner*innen beispielsweise ein paar Stunden beschäftigen sollen, verwenden Sie ein feineres "Sieb" - hier bleiben dann mehr Inhalte hängen.
Wenn Lerninhalte im Rahmen der E-Learning Konzeption auf eine Kernaussage reduziert werden, nennen wir dies Extremreduktion.
Achtung: wenn es neue Lerninhalte gibt, passiert oft der Fehler, dass diese einfach in das E-Learning integriert werden. Scheinbar ist das E-Learning aktualisiert - dabei müssten veraltete Inhalte spätestens dann entfernt werden. Es gibt verschiedene Methoden, die wichtigsten Inhalte "rauszusieben", gerne planen wir Ihr E-Learning-Konzept und konzentrieren uns dabei auf das Wesentliche.